Translationale Epilepsieforschung

Entzündungslabor

Die Diagnostik des Entzündungslabors dient dem Auffinden spezifischer entzündlicher Ursachen von Gehirnerkrankungen. Diese gehen oft mit epileptischen Anfällen einher. Das Erkennen bestimmter Entzündungsvermittler, z. B. sogenannter Antikörper, kann bei vielen Patienten zu einer Anpassung und Verbesserung der Therapie führen.

Dazu bieten wir an Blutserum (mindestens 1 ml) und Gehirnwasser (Liquor cerebrospinalis; 1,5 – 2 ml) folgende beiden Säulen gestaffelter Untersuchungen an:

 

 

  • Blotuntersuchung spezifischer Antikörper, gerichtet gegen: Amphiphysin, CV2, PNMA2 Ma-2/Ta, Ri, Yo, Hu, Recoverin, SOX1, Titin
  • Zellbasierte Detektion spezifischer Antikörper gegen: Glutamatrezeptor Typ-NMDA, -AMPA1, -AMPA2, CASPR2, LGI1, GABA B-Rezeptor, GAD 65, Aquporin-4.
  • Antikörperbindungstests auf Gehirngewebeschnitten: Bindungsmuster an bestimmten Gehirngewebsstrukturen können dem Neuropathologen wegweisende Anhaltspunkte zu Grunde liegender Entzündungsvorgänge geben.
  • Western-Antikörpersuchtest auf Gehirngewebe: Diese Untersuchung dient dem Erkennen zusätzlicher Proteine in Serum und Liquor. Werden solche festgestellt erfolgt die Massenspektrometrie.
  • Massenspektrometrie: Diese Untersuchung dient der Erkennung von Zielstrukturen von zusätzlich in Serum und Gehirnwasser auftretenden Proteinen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Prof. Dr. med. Albert Becker

Sektion für Translationale Epilepsieforschung

Institut für Neuropathologie
Venusberg Campus 1
53105 Bonn

Tel.: 0228 2871 -1352/-3492;
FAX -14331;
albert_becker@uni-bonn.de

Probenabgabe: Klinik und Poliklinik für Epileptologie, Gebäude 83

 


Benötigte Vorlagen

Unimed – Einwilligung Datenweitergabe
Einsendebogen-Antikoerperdiagnostik-Allgemein